Abteilung Molekularbiologie

AG Puchta

Stellenausschreibung

Wir suchen derzeit hoch motivierte Doktoranden, welche an spannenden Forschungsprojekten arbeiten möchten, bei denen hochentwickelte CRISPR/Cas-vermittelte chromosome-engineering-Ansätze in Arabidopsis zum Einsatz kommen. Wir bieten ein hervorragendes Arbeitsumfeld, modernste Laborausstattung, eine kollegiale Arbeitsatmosphäre und die Möglichkeit zur Teilnahme an internationalen Konferenzen und Workshops. Wir suchen enthusiastische, unabhängige Kandidaten mit einem Master-Abschluss, vorzugsweise in Molekularbiologie, die Teil unseres jungen, dynamischen Teams werden möchten.

Außerdem bieten wir ebenfalls Masterarbeiten in diesem Forschungsbereich an.

Bei Interesse kontaktieren Sie uns gerne per E-Mail an: holger.puchta∂kit.edu

News 

Agree to Disagree! Gentechnik in der Biolandwirtschaft

Ist die Ablehnung moderner Züchtungsmethoden in der Biolandwirtschaft noch zeitgemäß – oder vielleicht sogar gefährlich? Darüber diskutiert der Psychologe Bertolt Meyer mit dem Molekularbiologen Holger Puchta und der Agrarbiologin Monika Messmer.

 

 

Zum Beitrag in der arte Mediathek

 


 

Dr. Fabienne Gehrke bei Harald Lesch: Wie kann CRISPR/Cas zu einer nachhaltigeren Landwirtschaft beitragen?

Schädlinge, Dürren und politische Rahmenbedingungen machen den Landwirten das Leben schwer. Ist Gentechnik die Lösung?
Im Livestream bei Terra X Lesch & Co am 28.11.2024 diskutierten Harald Lesch und Suzanna Randall mit:

 

  • Dr. Fabienne Gehrke, Gruppenleiterin am JKIP, Abteilung für Molekularbiologie, KIT
  • Marie Hoffmann, Landwirtin und Agrarwissenschaftlerin
  • Prof. Uwe Cantner, Vorsitzender der „Expertenkommission Forschung und Innovation"

 

 

 

Zur Terra X Lesch Folge zum Thema in der ZDF Mediathek


 

Die Genschere CRISPR/Cas für eine nachhaltigere Landwirtschaft

Allgemeinverständlicher Vortrag gehalten von Prof. Holger Puchta bei der 133. Versammlung der Gesellschaft Deutscher Naturforscher und Ärzte in Potsdam 14.9.2024

 


 

Prof. Holger Puchta zum Mitglied der Deutsche Akademie der Wissenschaften Leopoldina gewählt

Die Leopoldina steht seit über 360 Jahren für wissenschaftliche Exzellenz und interdisziplinäre Zusammenarbeit. Mit 1600 Mitgliedern aus über 30 Ländern repräsentiert die Akademie die Spitze der wissenschaftlichen Gemeinschaft. Als Nationale Akademie der Wissenschaften hat die Leopoldina die wichtige Aufgabe, die deutsche Wissenschaft in internationalen Gremien zu vertreten, Stellung zu den wissenschaftlichen Grundlagen politischer und sozialer Fragen zu nehmen und zu einer wissenschaftlich aufgeklärten Gesellschaft beizutragen. Die Wahl erfolgte durch das Präsidium der Akademie, nach strengen Maßstäben wissenschaftlicher Exzellenz, auf Vorschlag namhafter Mitglieder und im Rahmen eines mehrstufigen Auswahlverfahrens. Kriterium für die Aufnahme sind herausragende wissenschaftliche Leistungen.

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Prof. Holger Puchta zum Mitglied der europäischen Akademie Academia Europaea gewählt

Die Academia Europaea wurde 1988 auf Initiative der britischen Royal Society und anderer nationaler Akademien in Europa gegründet. Sie ist eine im Vereinigten Königreich eingetragene gemeinnützige Organisation und die einzige Akademie, die Einzelmitglieder aus den Staaten des Europarats und zahlreichen anderen Ländern weltweit aufnimmt. Gegenwärtig gehören ihr über 5500 herausragende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlerinnen aus ganz unterschiedlich akademischen Bereichen in aller Welt an. Die Aufnahme erfolgt durch Zuwahl auf Empfehlung der Sektionen der Academia und Begutachtung durch ein Nominierungskomitee.

Zum Mitgliederverzeichnis


 

Dr. Michelle Rönspies erhält den Elisabeth-Gateff-Preis 2023 der Gesellschaft für Genetik e.V.

Dr. Michelle Rönspies aus der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Holger Puchta ist mit dem Elisabeth-Gateff-Preis 2023 der Gesellschaft für Genetik e.V. (GfG) ausgezeichnet worden. Der Preis ist mit 3.000 Euro dotiert und würdigt ihre herausragende Doktorarbeit mit dem Titel „CRISPR/Cas-mediated chromosome engineering in Arabidopsis thaliana“. Michelle Rönspies nahm den Preis am 23. April von Prof. Dr. Sandra Hake, Präsidentin der GfG, entgegen und stellte ihre Arbeit in einem Vortrag vor.

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Grüne Gentechnik – Allheilmittel oder versteckte Gefahr?

Podiumsdiskussion im Xplanatorium, Schloss Herrenhausen, Hannover am 4.4.2023 mit

  • Prof. Dr. Dr. Urs Niggli, ehemal. Direktor, Forschungsinstitut für biologischen Landbau, Schweiz
  • Prof. Dr. Holger Puchta, Joseph Gottlieb Kölreuter Institut für Pflanzenwissenschaften, Karlsruher Institut für Technologie
  • Gisela Wicke, Stellvertr. Landesvorsitzende, NABU Niedersachsen

Moderation: Annette Riedel, Deutschlandfunk Kultur

 


 

Dr. Michelle Rönspies erhält den Bayer Pharmaceuticals Promotionspreis 2024 der Gesellschaft für Biochemie und Molekularbiologie e.V.

Dr. Michelle Rönspies aus der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Holger Puchta ist mit dem diesjährigen Bayer Pharmaceuticals Promotionspreis der Gesellschaft für Biochemie und Molekularbiologie (GBM e.V.) ausgezeichnet worden. Der Preis ist mit 1.500 Euro dotiert und würdigt ihre herausragende Doktorarbeit mit dem Titel „CRISPR/Cas-mediated chromosome engineering in Arabidopsis thaliana“. Michelle Rönspies nahm den Preis am 21. März im Rahmen des 75. Mosbacher Kolloquiums der GBM entgegen und stellte ihre Arbeit in einem Kurzvortrag vor.

Zur Pressemitteilung der GBM e.V.
© Dr. Anke Lischeid, GBM e.V.


 

Mit der Genschere die Pflanzenzüchtung revolutionieren?


Mit Genscheren, die bekannteste ist sicherlich Crispr/Cas, kann man Nutzpflanzen genetisch so verändern, dass sie resistent werden gegen bestimmte Schädlinge oder gegen Trockenheit. Wie funktioniert die Methode, welche Vor- und Nachteile hat sie? Jochen Steiner im Science Talk mit dem Molekularbiologen Professor Holger Puchta.

Zum Interview


 

EU-Parlament für schnelleren Einsatz von CRISPR in Pflanzenzüchtung

Das Europaparlament hat für Lockerungen beim Einsatz von neuen, gentechnischen Verfahren wie der Genschere CRISPR/Cas in der Pflanzenzüchtung gestimmt. Viele Wissenschaftler*innen sehen darin die Chance, Nutzpflanzen so zu verändern, dass sie gesünder und widerstandsfähiger werden.

Prof. Holger Puchta im Interview


 

Prof. Holger Puchta ist auch 2023 ein "Highly Cited Researcher“

Wie schon 2020, 2021 und 2022 ist Prof. Puchta auch dieses Jahr von der Web of Science Group als "Highly Cited Researcher“ im Gebiet “Plant and Animal Research” gerankt worden. Das Ranking beruht auf den 1% meistzitierten Veröffentlichungen der letzten 10 Jahre. Prof. Puchta ist damit einer der 336 meistzitieren Wissenschaftler Deutschlands und zählt damit laut Clarivate Analytics auch zu den weltweit einflussreichsten Köpfen in seinem Fachbereich.

Links:
Highly cited researchers 2020
Highly cited researchers 2021
Highly cited researchers 2022
Highly cited researchers 2023


 

Grüne Gentechnik: Mit der molekularen Schere den Traum von Mendel verwirklichen

Prof. Holger Puchta erhält Förderung in einem Reinhart Koselleck-Projekt der DFG

 

 

Der Molekularbiologe Professor Holger Puchta vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT) erhält für eine Arbeit zur gezielten Restrukturierung von Pflanzengenomen eine Förderung in einem Reinhart Koselleck-Projekt der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG). Als Pionier der Grünen Gentechnik setzt Puchta seit 30 Jahren molekulare Scheren bei Pflanzen ein. Das neue Projekt zielt darauf, mithilfe der CRISPR/Cas-Methode Gene in Kulturpflanzen frei zu kombinieren – und damit den Traum von Gregor Mendel zu verwirklichen. Wichtig ist dies auch, um landwirtschaftliche Nutzpflanzen künftig besser an die globale Erwärmung anpassen zu können.

Zur Pressemitteilung


 

„Ein wichtiger und richtiger Schritt für eine nachhaltigere Landwirtschaft in der EU“



Am 5. 7. wurde ein Gesetzentwurf von der EU-Kommission vorgelegt, in dem das Gentechnikrecht entsprechend des aktuellen Standes der Wissenschaft novelliert wird. Demnach sollen Pflanzen, die mit Hilfe neuer genomischer Techniken (NGT) gezüchtet wurden, ohne dass dabei Gene einer anderen Art eingefügt wurden, dem gleichen Prozess der Sortenzulassung unterliegen, wie konventionell gezüchtete Pflanzen. Prof. Puchta und die Wissenschaftler des DFG-Exzellenzclusters CEPAS begrüßen diesen Vorschlag ausdrücklich, da mit dieser Regelung die Etablierung einer nachhaltigen Landwirtschaft und die Reduktion des Pestizidverbrauchs in der EU massiv erleichtert wird.

Zur Stellungnahme

Interview mit Prof. Puchta von SWR2


 

Sind grüne Äpfel immer sauer?

 

 

Im Interview-Podcast „Nachgefragt – wissen, wie’s läuft“ des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) sprechen die Moderatorinnen und Moderatoren mit jungen Forschenden, die für ihr Thema brennen. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler stellen sich Fragen rund um ihr Fachgebiet und erklären komplexe Zusammenhänge einfach und verständlich.
In der zweiten Folge erklärt Biologin Michelle Rönspies, die am Joseph Gottlieb Kölreuter Institut für Pflanzenwissenschaften (JKIP) des KIT promoviert hat, welche Vorteile, aber auch welche Tücken die aktuelle Genforschung bereithält, ob grüne Äpfel immer sauer schmecken und was Osterglocken-Gene in Reis zu suchen haben. Zudem erläutert sie den Vererbungsprozess von Pflanzen, unterschiedliche Gentechnikverfahren und erklärt, warum die Genschere CRISPR/Cas wegweisend für die zukünftige Lebensmittelabsicherung sein könnte. Hören Sie rein – damit Sie wissen, wie’s läuft.

Zum Podcast


 

Breaking the rules of genetics by breaking DNA

In frame of the TEDxKIT 2022 program “Breaking the rules” at the KIT Prof. Holger Puchta gave a general comprehensive talk on the rules of genetics and how they can be broken by the use of the molecular scissors CRISPR/Cas to make agriculture more sustainable.


 

Pflanzenzucht: Mit “unsichtbaren” Chromosomen positive Eigenschaften gemeinsam vererben

Forschende des KIT legen mit CRISPR/Cas Chromosomen still, um den genetischen Austausch zu verhindern

Nutzpflanzen sollen möglichst ertragreich und wohlschmeckend, aber gleichzeitig auch resistent gegenüber Krankheiten oder Schädlingen sein. Jedoch können bei der Pflanzenzucht einzelne dieser positiven Eigenschaften verloren gehen, wenn die entsprechenden Gene auf einem Chromosom weit auseinander liegen. Um sie zukünftig gemeinsam vererben zu können, haben Forschende des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) nun mit der molekularen Schere CRISPR/Cas neun Zehntel eines Chromosoms „umgedreht“ und damit genetisch stillgelegt. Die auf diesem Teil liegenden Eigenschaften werden für den genetischen Austausch unsichtbar und so unverändert weitervererbt. Über ihre Ergebnisse berichten die Forschenden in Nature Plants.

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"Noch nie ist aus einer Pflanze ein Monster entstanden"

In der neuesten Ausgabe des KIT Magazins lookKIT zum Thema Verantwortung(2023/2) erzählt der Gentechnikforscher Professor Holger Puchta, Leiter des Joseph Gottlieb Kölreuter Instituts für Pflanzenwissenschaften (JKIP) des KIT, im Interview, wie er im Zuge seiner Arbeit mit der molekularen Genschere CRISPR/Cas auf ethische Fragen zum Eingriff ins Genom blickt.

Zum Interview


 

Grüne Gentechnik in der Landwirtschaft: Rettung oder Risiko?

Zum Interview mit Prof. Holger Puchta

 


 

Mit der Genschere einzelne Zelltypen gezielt eliminieren

Forschende des KIT verhindern mit CRISPR-Kill die Bildung von spezifischen Organen während der Pflanzenentwicklung

Mit der molekularen Schere CRISPR/Cas lassen sich genetische Informationen in einer Pflanze verändern, um sie etwa robuster gegen Schädlinge, Krankheiten oder extreme klimatische Bedingungen zu machen. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) haben diese Methode nun so weiterentwickelt, dass sie erstmals in der Lage sind, die komplette DNA spezifischer Zelltypen zu eliminieren und so deren Entstehung während der Pflanzenentwicklung zu verhindern. Dies soll dabei helfen, die Entwicklungsvorgänge bei Pflanzen besser zu verstehen. Ihre Ergebnisse präsentieren die Forschenden in der Fachzeitschrift Nature Communications.

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Deutsche Forschende begrüßen Einschätzung der EU-Kommission zur Anpassung des europäischen Gentechnikrechts

Die EU-Kommission hat eine Studie über den Status der neuen Züchtungstechniken veröffentlicht, die Basis für weitere Beratungen über eine Neuregulierung des EU-Gentechnikrechtes sein soll. Ein solcher Schritt ist aus unserer Sicht ausdrücklich zu begrüßen, denn wie auch in der Studie festgestellt wird, ist die derzeitige GVO-Gesetzgebung, die 2001 verabschiedet wurde, für diese innovativen Technologien nicht geeignet. (30. April 2021)

Unterzeichnet ist die Erklärung u.a. vom Verband Biologie in Deutschland, der deutschen botanischen Gesellschaft sowie führenden deutschen Pflanzenforschern unter ihnen Prof. Puchta.

zur Erklärung


 

CRISPR/Cas mediated genome engineering: a revolution for plant biology and breeding

A generally comprehensible online talk given by Prof. Holger Puchta for the Centro de Biotecnología y Genómica de Plantas (CBGP) S3 Forum “Novel Gene Technologies: Evolution and Revolution”
Madrid, 12.4.2021


 

Genome Editing – WieWAsWozu?

Eine Podcastreihe

Grundlagen mit Prof. Dr. Holger Puchta


 

Falling Walls names Plant Chromosome Engineering one of ten most exciting breakthroughs in life science in 2020

In a worldwide online competition to determine the most exciting breakthroughs in 2020, CRISPR/Cas-based chromosome engineering in plants, established by our group, was selected by the Falling Walls jury. This technology makes an important contribution to the development of sustainable agriculture in the 21st century. For example, by enabling breeders to break or stabilize genetic linkages in a controlled way, plants with enhanced salt and heat stress resistance, which are better suited to global warming, as well as crops that require less pesticides for growth, are both now possible.

Watch Prof. Holger Puchta explain the principle in this short video:


 

Die molekulare Schere CRISPR/Cas: Teufelszeug oder Revolution für die Pflanzenzüchtung?

Ein allgemeinverständlicher Online-Vortrag gehalten von Prof. Dr. Holger Puchta im Rahmen der Nacht der Wissenschaft am KIT am 27.11. 2020.

In diesem Jahr wurde die Entdeckung der molekularen DNA-Schere CRISPR/Cas9 mit dem Nobelpreis für Chemie gewürdigt. Keine Entdeckung der letzten 30 Jahre hat die Biologie, die Medizin und die Landwirtschaft bereits so verändert, wie wir das gerade dank CRISPR/Cas erleben. Aber was für Konsequenzen, was für Risiken bringt diese Technik, mit der man die genetische Information fast beliebig verändern kann, mit sich? Mit CRISPR/Cas konnten bereits neue hochwertige Kulturpflanzensorten hergestellt werden, die eine verbesserte Fruchtqualität aufweisen oder gegen verschiedene Krankheitserreger wie Mehltau resistent sind. So ist eine Reduktion des Pestizidverbrauchs in der Landwirtschaft möglich. Zurzeit sind nicht nur Gluten-freie, sondern auch, um die negativen Folgen der globalen Erwärmung abzumildern, Hitze- und Salzstress-resistente Pflanzen, in der Entwicklung. Aber ist das nicht Alles zu schön um wahr zu sein? Erzeugen wir nicht Monster, die wir nicht mehr kontrollieren können?


 

Vererbung bei Pflanzen lässt sich nun gezielt steuern

Forschende am KIT verändern mit der molekularen Schere CRISPR/Cas erstmals Abfolge der Gene innerhalb eines Chromosoms – Nature Communications veröffentlicht Ergebnisse

Wesentliche Fortschritte für die Pflanzenzüchtung verspricht eine neue Anwendung der molekularen Schere CRISPR/Cas: Am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) ist es Forschenden um den Molekularbiologen Holger Puchta gelungen, mit CRISPR/Cas die Abfolge der Gene innerhalb eines Chromosoms zu verändern. Sie demonstrierten anhand einer weit verbreiteten Chromosomenveränderung in der Modellpflanze Ackerschmalwand weltweit erstmals, wie sich Umkehrungen der Genabfolge rückgängig machen lassen und Vererbung sich so gezielt steuern lässt. Die Ergebnisse sind in der Zeitschrift Nature Communications publiziert.
[zum Artikel]


 

Arme zwischen Chromosomen mit molekularer Schere ausgetauscht

CRISPR/Cas revolutioniert Pflanzenzüchtung über gezieltes Kombinieren von Eigenschaften – Neue Technik zur Genomveränderung im Magazin Nature Plants vorgestellt

Wie ein feines chirurgisches Instrument arbeitet die molekulare Schere CRISPR/Cas, mit der sich genetische Informationen in Pflanzen verändern lassen. Forscherinnen und Forschern um Professor Holger Puchta am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) ist es zusammen mit Professor Andreas Houben vom Leibniz-Institut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung (IPK) in Gatersleben nun erstmals gelungen, mit der CRISPR/Cas-Technologie nicht nur einzelne Gene auszutauschen, sondern ganze Chromosomen neu zusammenzusetzen. Dies ermöglicht, gewünschte Eigenschaften in Kulturpflanzen zu kombinieren. Über ihre Arbeit an der Modellpflanze Ackerschmalwand berichten die Wissenschaftler in der Zeitschrift Nature Plants. [zum Artikel]


 

Neues Sachbuch: CRISPR/Cas9 – Einschneidende Revolution in der Gentechnik

Herausgeber: Toni Cathomen und Holger Puchta

Die Biologie erlebt zurzeit die größte Revolution seit 30 Jahren. Der Auslöser: die  molekulare Schere CRIPSR/Cas. Mit ihr ist es möglich, einfach und effizient die genetische Information eines Organismus zu verändern. Das hat weitreichende Konsequenzen für unser aller Leben. In der Landwirtschaft wie in der Medizin werden Dinge machbar, die vor wenigen Jahren noch für unmöglich erachtet wurden: Weizen und Tomaten, die resistent gegen Mehltaubefall sind, und Patienten, die nun die Aussicht haben, ihre tödliche Krankheit zu überleben.

 

In diesem Buch haben wir eine Reihe von allgemeinverständlichen Artikeln zusammengestellt, die in den letzten Jahren in Nature, Spektrum der Wissenschaft, ZEIT und FAZ zu diesem Thema veröffentlicht wurden und die folgenden Fragen beantworten:

· Woher kommt CRISPR/Cas und wie funktioniert es?

· Wie können wir damit bessere Kulturpflanzen züchten?

· Welche Krankheiten können wir damit heilen?

· Was sind die Hoffnungen? Was sind die Risiken?

· Was ist ethisch vertretbar und wo setzen wir die Grenzen? Sind wir auf dem Weg zum künstlichen  Menschen?

 

Springer Verlag, 10.10.2018


 

Wissenschaftsakademien und DFG empfehlen neues Gentechnikrecht

Der Europäische Gerichtshof hat im Juli 2018 entschieden, dass alle Organismen, die durch Verfahren der Genomeditierung wie CRISPR-Cas verändert wurden, unter die rechtlichen Regelungen für „genetisch veränderte Organismen“ (GVO) fallen. Dies erschwert die Erforschung, die Entwicklung und den Anbau verbesserter Nutzpflanzen, die für eine produktive, klima-angepasste und nachhaltigere Landwirtschaft dringend erforderlich sind. Darauf weisen die Leopoldina, die Union der deutschen Akademien der Wissenschaften und die DFG in einer Stellungnahme hin. Mitverfasser der Stellungnahme ist Prof. Dr. Holger Puchta.


 

Molekulare Scheren für die Pflanzenzüchtung

Ein Vortrag von Holger Puchta anlässlich der „erc = science²“ Festveranstaltung am KIT zur Feier von zehn Jahre Europäischer Forschungsrat am 16.3.2017 


 

Holger Puchta als Pioneer der Pflanzenbiotechnologie geehrt

Die in ihrem Feld weltweit führende Zeitschrift "Journal of Plant Biotechnology" hat Prof. Puchta für seine grundlegenden Forschungsarbeiten zum "Genome Engineering" als ersten Wissenschaftler überhaupt als "Pionier der Pflanzenbiotechnologie" gewürdigt. Prof. Puchta war weltweit der Erste der molekulare Scheren zur Veränderung des Pflanzengenoms eingesetzt hat. Er hat die verschiedenen Anwendungsmöglichkeiten der molekularen Scheren u.a. für das Ausschalten von Genen und das Ausscheiden von DNA aus dem Genom erforscht. Seine Forschungsarbeiten haben durch die Entwicklung neuer Klassen von synthetischen molekularen Scheren in den letzten Jahren massiv an Interesse gewonnen. So revolutioniert das Arbeiten mit molekularen Scheren zur Zeit die pflanzliche Molekularbiologe und wird inzwischen weltweit in tausenden von Labors angewandt.Prof. Holger Puchta als Pionier der Pflanzenbiotechnologie geehrt

Pioneers in Plantbiotechnology


 

Die molekulare Schere CRISPR/Cas in der nachhaltigen Landwirtschaft: Rettung oder Risiko?

Workshop im Rahmen der Frühlingsakademie Nachhaltigkeit 2023

Angesichts der wachsenden Herausforderungen beim Anbau von Kulturpflanzen steigt die Nachfrage nach Möglichkeiten zur Optimierung bestehender Pflanzenlinien oder der Domestizierung von Wildsorten. Während chemisch induzierte Mutagenese erfolgreich genutzt wird, um die genetische Variabilität zu erhöhen und so wiederum auf gewünschte Merkmale selektieren zu können, ist die Rückkreuzung der weiteren, ungezielt über das ganze Genom eingebrachten, Mutationen sehr zeit- und kostenintensiv. Moderne Gentechnikmethoden wie das CRISPR/Cas-System erlauben dagegen das gezielte Einbringen einzelner, vordefinierter Mutationen. Im Rahmen der Frühlingsakademie Nachhaltigkeit bot unsere Arbeitsgruppe an drei Tagen einen Workshops zu diesem Thema an, in welchem sich insgesamt 31 interssierte Teilnehmende Chancen und potentiellen Nachteilen von CRISPR/Cas-basierter Pflanzenzüchtung in der nachhaltigen Landwirtschaft erarbeiteten und diskutierten.

Weitere Informationen


 

Unsere Forschung in den Medien

Die CRISPR/Cas Technologie und die Frage, ob Ihre Anwendung in der Landwirtschaft zu Pflanzen führt, die als gentechnisch veränderte Organismen reguliert werden müssen ist momentan im Zentrum der Diskussionen. Dabei stoßen unsere Arbeiten in den Medien immer wieder auf Interesse.

Als würde man Schrotflinten erlauben, aber Skalpelle verbieten

Prof. Puchta im Spiegelinterview zum Urteil des Europäischen Gerichtshofs

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Spielt Europas Genpolitik den Multis in die Hände?

Ein Gespräch mit Prof. Puchta.

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Die neue CRISPR-Welt

Das CRISPR-Cas9-Verfahren revolutioniert die Biotechnologie. Doch die Technik steht noch am Anfang. Genauer und effektiver soll die Genschere werden – und ganze Genome auf einen Schlag verändern können.

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Gentechnik und Klimawandel: „Wir wissen genau, was wir machen“

Prof. Puchta im Gespräch

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Skalpell statt Schrotflinte

Mit der nobelpreisgekrönten Technologie CRISPR-Cas9 könnte die Landwirtschaft revolutioniert werden. Doch noch stehen gesetzliche Hürden im Weg. Eine Diskussion lohnt sich, sagen Forscher, wenn Deutschland führend in der Pflanzenforschung bleiben will.

Zum Artikel

   

Genschere: Züchtung im Zeitraffer

Revolution in der Landwirtschaft: Die Genschere CRISPR/Cas wird unsere Landwirtschaft für immer verändern – und das ist gut so. Mit ein paar Schnitten macht CRISPR/Cas aus Wildpfalzen Kulturpflanzen

Zum Artikel

   

Das Schweigen der Gene

Die Gruppe um den Molekularbiologen Holger Puchta legt Chromosomen genetisch still und gibt so Pflanzenzüchtern ein neues Werkzeug an die Hand.

Zum Artikel

   

Bremse oder Vollgas in der Pflanzen-Gentechnik

Mit Hilfe der Genschere CRISPR soll die Welt eine bessere werden: die Landwirtschaft nachhaltiger, Nutzpflanzen gesünder und robuster, und das alles zügiger und ohne die Monopolstellung großer Agrarkonzerne. Zeit für  einen Faktencheck.

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Revolution in der Pflanzenzucht

Schöne neue Gentechnik (1/2): Ein neues biotechnisches Werkzeug, die Genschere CRISPR, revolutioniert die Gentechnik. Sie ist günstig und einfach anzuwenden - jeder Laborant kann damit ins Erbgut von Pflanzen eingreifen.

Zur Sendung

   

Eine Revolution? Warum CRISPR die Forscher so verrückt macht.

Quarks und Co. interviewed Prof. Puchta und andere CRISPR Wissenschaftler über die Zukunft der Gentechnik.

Zur Sendung

   

Pflanzen züchten mit der Genomschere CRISPR-Cas

Bioökonomie.de interviewt Prof. Puchta zur aktuellen Crispr-Cas Debatte

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Tabak im Dienst der Gesundheit

Projekt Newcotiana und Tabak als zukünftige Nutzpflanze

Zum Artikel

 

 

nature communications
Changing local recombination patterns in Arabidopsis by CRISPR/Cas mediated chromosome engineering

C. Schmidt, P. Fransz, M. Rönspies, S. Dreissig, J. Fuchs, S. Heckmann, A. Houben, & H. Puchta

 

Our work shows that by egg-cell specific expression of the Cas9 nuclease from Staphylococcus aureus, a targeted reversal of the 1.1 Mb long hk4S inversion can be achieved.

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nature plant
CRISPR–Cas9-mediated induction of heritable chromosomal translocations in Arabidopsis

N. Beying, C. Schmidt, M. Pacher, A. Houben, H. Puchta

 

Using the Cas9 nuclease from Staphylococcus aureus5, we were able to induce reciprocal translocations in the Mbp range between heterologous chromosomes in Arabidopsis thaliana.

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Nature PlantsNature Plants
Massive crossover suppression by CRISPR/Cas-mediated plant chromosome engineering

M. Rönspies, C. Schmidt, P. Schindele, M. Lieberman-Lazarovich, A. Houben and H. Puchta

 

Recent studies have demonstrated that not only genes but also entire chromosomes can be engineered using CRISPR/Cas9. Here we show that meiotic recombination can be suppressed in nearly the entire chromosome using chromosome restructuring.

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nature communications
Using CRISPR-Kill for organ specific cell elimination by cleavage of tandem repeats

A. Schindele, F. Gehrke, C. Schmidt, S. Röhrig, A. Dorn, H. Puchta

 

CRISPR/Cas has been mainly used for mutagenesis through the induction of double strand breaks (DSBs) within unique protein-coding genes. Using the SaCas9 nuclease to induce multiple DSBs in functional repetitive DNA of Arabidopsis thaliana, we can now show that cell death can be induced in a controlled way. This approach, named CRISPR-Kill, can be used as tool for tissue engineering.

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sgRNA
CRISPR/Cas Plasmids & Protocols

We are happy to share all of our CRISPR/Cas reagents with the plant community.

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