Caryota mitis - Fischschwanzpalme
Ein Blick auf die wie ein Fischschwanz geformten Blätter erklärt den Namen dieser aus Südostasien und Ozeanien stammenden Palme. Ein anderer Name - Brennpalme - geht auf Oxalatkristalle in den Früchten zurück, die im Gewebe eingelagert sind und gefräßige Feinde fernhalten sollen. Daher also besser nicht berühren!
Trotz des trutzigen Äußeren wird Caryota mitis in ihrer Heimat intensiv genutzt. Das Spross-Meristem, das sogenannte Palmherz, ist süß und wird gerne gegessen, ebenso lässt sich der Stamm anbohren und aus dem so gewonnenen Saft ein kräftiger Palmwein herstellen und aus den stärkereichen Sprossen wird eine Art Sago gewonnen, eine wichtige Kalorienquelle auf vielen Inseln der Südsee. Die derben Blätter werden gerne zum Dachdecken genutzt.
Caryota mitis blüht von oben nach unten, wenn die Fruchtstände die Basis des Stammes erreicht haben, stirbt der Sproß ab. Durch Kappen des Sprosses kann man jedoch die Hemmung auf Seitentriebe, die an der Basis schlummern, aufheben und ein neuer Trieb uebernimmt die Führung.