Übung zu 3: Information, Signal, Bedeutung
Im Übungsteil sollten Sie mit Ihrer Gruppe über die untenstehenden Fragen.
Aus dieser oder der vorangegangenen Sitzung wählen Sie sich eine Frage Ihrer Wahl aus und schreiben hier eine kurze (<1 Seite) Ausarbeitung, die Sie dann mit Namen und e-mail Adresse in die entsprechende Eingabe Übung 2 eintragen. Auch hier können maximal 6 Punkte erzielt werden, wobei 2 Punkte auf inhaltliche Konsistenz (bei der gewählten Argumentation bleiben und nicht springen), 2 Punkte auf inhaltliche Vollständigkeit und Differenziertheit (es gibt außer schwarz und weiß zumeist viele Tönungen von grau) und 2 Punkte auf sprachlichen Ausdruck (richtige und vollständige Sätze, korrekte Rechtschreibung, korrekte Zeichensetzung, sprachliche Eleganz und Differenziertheit) entfallen.
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Rot-Grün-Blindheit entsteht durch einen genetisch bedingten Ausfall eines der 3 Farbrezeptoren. Der Nachweis erfolgt über spezielle Tests, wo Rot-Grün-Blinde ein Muster nicht erkennen können, was Normalsichtige erkennen können. Daran sieht man, dass das im Alltag oft nicht ausfällt, obwohl Rot-Grün-Blinde die Farben Rot und Grün vermutlich nur als unterschiedliche Schattierung ein- und derselben Färbung wahrnehmen. Wieso brauchen wir einen Test, um eine solch drastisch andere Wahrnehmung nachweisen zu können?
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Warnfarben bewahren Räuber und Beute vor einer für beide Seiten negativen Erfahrung. Muss, damit das funktioniert, notwendigerweise eine individuelle Erfahrung stattfinden (d.h. muss ein junger Vogel erst mal einen Wespenstich bekommen, um eine Wespe als gefährlich zu erkennen?). Begründen Sie Ihre Aussage.
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Untersuchen Sie anhand von drei konkreten Beispiele für Codes aus unserem Alltag, was jeweils das Zeichen ist, was die Bedeutung, die damit übertragen wird und inwiefern das vom Kontext abhängt.
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Viele Codes lassen sich in Tabellenform darstellen (ähnlich wie der "genetische Code"), oft geht das aber auch nicht - versuchen Sie ein Beispiel zu finden und zu analysieren, warum das mit der Tabelle hier nicht funktioniert.
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Nennen Sie drei konkrete Beispiele, wo die Abbildungsfunktion der Sprache im Sinne Wittgensteins - bleiben Sie dabei innerhalb des Codes der deutschen Sprache - nicht bijektiv ist und erklären Sie, wie hier Eindeutigkeit durch den Kontext entsteht.