Heckers Vermächtnis: Arche Noah für Wildreben
Politik und Wissenschaft Friedrich Hecker, 1848 politisch gescheitert, war als Revolutinär des wissenschaftlichen Weinbaus doch noch erfolgreich: Im Exil in den USA beobachtete er, wie die Reblaus seine eingeführten Reben komplett vernichtete, die „Bastarde“ mit amerikanischen Wildreben aber verschonte. Er konnte Adolph Blankenhorn, Gründer des Karlsruher „Oenologischen Instituts“, überzeugen, die heimischen Reben auf amerikanische Wurzelstöcke zu pfropfen und lieferte die Samen der hierfür geeigneten Taylorrebe gleich mit. Auf diesen „Amerikanerreben“ kann sich die Wurzelgeneration nicht gut vermehren, so dass die sexuelle oberirdische Generation ausfällt. Vor einigen Jahren wurde die „Heckerrebe“ bei der Sanierung von Blankenhorns Weingut im Kaiserstuhl entdeckt. Die Wiege für das weltweit erfolgreichstes Beispiel biologischer Schädlingsbekämpfung steht also hier in Karlsruhe, wohin wir die „Heckerrebe“ zurückgebracht haben.
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