Schoenoplectus carinatus (Gekielte Teichsimse)

Die Gekielte Teichsimse, aufgenommen im Botanischen Garten (Foto: M. Sommerfeld)

 

Die Gekielte Teichsimse stellt ein natürliches Kreuzungsprodukt aus Gewöhnlicher Teichsimse (Schoenoplectus lacustris) und Dreikantiger Teichsimse (Schoenoplectus triqueter) dar. Sowohl die Eltern als auch der Hybride sind in Deutschland nur selten anzutreffen, alle drei Arten sind nach der Roten Liste stark gefährdet.

 

Schoenoplectus carinatus erreicht mit bis zu 4 Meter Größe stattliche Wuchshöhen. Sie besitzt zwei schwerpunktmäßige Vorkommen: zum einen an Süßwasser-Tidebereichen der Meeresküsten, zum anderen an Ufern langsam strömender großer Flüsse im Binnenland. Zur Verbreitung ist sie auf kleinflächige Bodenverwundungen angewiesen, die in den letzten Jahrzehnten allerdings stetig abgenommen haben. Um die Erhaltung der Gekielten Teichsimse sicherzustellen, wurde sie im Oktober 1999 im Auftrag von Prof. Dr. Georg Philippi in Erhaltungskultur genommen. Die Pflanzen entstammen hierbei einem Vorkommen im elsässischen Beinheim.