Trapa natans (Wassernuss)
Unverwechselbar wächst in den Altrheinarmen in den Sommermonaten die Wassernuss. Während die Schwimmrosetten unübersehbar sind, muss man schon genauer hinsehen, um die äußerst kleinen und unauffälligen Blüten entdecken zu können. Aus ihnen enstehen essbare und durchaus nahrhafte Früchte, die früher sogar an manchen Stellen wie im Sundgau im südlichen Elsass geerntet wurden.
Heute ist die Art nach dem Bundesnaturschutz-Gesetz streng geschützt, ihre Bestände sind stark gefährdet und in stetiger Abnahme begriffen. Verschiedene Faktoren wie Wasserverschmutzung, Verlandung mancher Altrheinarme und intensive Gewässernutzung wie Kanufahren sind die Hauptursachen hierfür. Im Karlsruher Raum waren 2002 nur noch zwei größere Populationen im Kleinen Bodensee und im Naturschutzgebiet „Elisabethenwörth“ bekannt, eine kleinere Kolonie befand sich im Philippsburger Altrhein. Um die Art vor dem Aussterben zu bewahren, wurde sie im Oktober 2002 im Botanischen Garten in das Artenschutzprogramm aufgenommen. Im Rahmen des LIFE-Projektes „Lebendige Rheinauen bei Karlsruhe“ wurde die Wassernuss in den Jahren 2005 bis 2009 in acht Altgewässern zwischen Rheinstetten und Philippsburg wiederangesiedelt.