Nutzpflanzenpraktikum

WAS? Praktikum. WER? Dr. Beatrix Zaban (Mo), Dr. Annette Häser (Di), Dipl. Biol. Maren Riemann (Mi), Dr. Sascha Wetters (Fr).  WANN? Mo, Di, Mi, Fr. nachmittags - kann individuell gestaltet werden. WO? Kurssaal Lernschlössle Gbd. 30.28, 1. OG. FÜR WEN? Bachelor Biologie (Mo, Fr), Angewandte Biologie (Mi), Lebensmittelchemie (Di). WEITERE INFORMATIONEN AUF ILIAS (BA/ANG-01 Praktikum Botanik der Nutzpflanzen und zelluläre Entwicklung)

Zielgruppe: Bachelor Angewandte Biologie, Bachelor Lebensmittelchemie, Lehramt Biologie, Geoökologie (optional)

Ziele des Praktikums

• Geläufigkeit im Erkennen und Zuordnung pflanzlicher Gewebe und Organe
• Entwicklung eines wissenschaftlichen Modells am Beispiel mikroskopischer Zeichnungen und weiterer Beobachtungsaufgaben
• praktisches Arbeiten mit pflanzlichen Gewebe und Organe
• praktische und ganzheitliche Erfahrung mit wichtigen Nutzpflanzengruppen

Das Praktikum wird in vier Parallelen angeboten: A: Allgemeine Biologie Montag, B. Lebensmittelchemie Dienstag, C. Angewandte Biologie Mittwoch, D. Allgemeine Biologie Freitag

Praktikumsutensilien – bereits am ersten Praktikumstag mitbringen

• Präpäparierbesteck (spitze Pinzette, Präpariernadel),
• Objektträger 76x26 mm,
• Deckgläschen 18x18 mm  -  bei der Fachschaft Bio/Chemie erhältlich
• DIN A 4 Papier weiß, Bleistift, Radiergummi

Vorbereitung

• alle Kurspräparate werden in der vorangehenden Vorlesung Nutzpflanzen vorgestellt und kurz erklärt (die Folien finden Sie im Ilias Kurs Nutzpflanzen)
• zu jedem Kurstag gibt es ein Skript, in dem Sie weitere Informationen finden. Dieses müssen Sie vorher lesen (nicht uns zuliebe, sondern damit es Ihnen etwas bringt)
• zur weiteren Vertiefung können Sie das Buch Botanisches Grundpraktikum verwenden. Wenn Sie über vpn im KIT-Netz eingeloggt sind, kostenlos as e-book hier.

Zeichnungen und Beobachtungsaufgaben:

Die Zeichnungen sind sehr wichtig. Warum? Eine Zeichnung ist nicht einfach eine Reproduktion dessen, was unter dem Mikroskop zu sehen ist (also quasi die altmodische Version eines Photos) - eine Zeichnung ist eine Interpretation dessen, was Sie beobachten. Sie müssen das, was Sie sehen deuten und diese Deutung klar darstellen. Das ist nichts anderes als die Entwicklung einer wissenschaftlichen Hypothese und damit der Kern von Wissenschaft überhaupt. Wenn Sie zeichnen, entwickeln Sie damit ein Modell Ihres Präparats. Die Zeichnungen sind also nicht eine Arbeitsbeschaffungsmaßnahme, um Ihren Nachmittag zu füllen, sondern der wissenschaftliche Kern dieser Veranstaltung. Für einige Aufgaben müssen Sie Ihre Beobachtungen auch in anderer Form abgeben - wichtig ist, dass Sie das ernst nehmen, wir nehmen Sie auch ernst.

Daher werden diese Zeichnungen bewertet. Die Zeichnungen, die Sie von einem Kurstag abliefern sind also das Protokoll Ihrer Leistung, die in ihrer Gesamtheit angeschaut wird. Wenn es sich um eine sehr gute Leistung handelt, gibt es für diesen Kurstag 1 Punkt, wenn die Leistung insgesamt in Ordnung ist, aber einzelne Mängel aufweist, gibt es 0.5 Punkte, wenn die Leistung nicht wissenschaftlichen Standards genügt, gibt es 0 Punkte. Wichtig: Zeichnungen, die nicht bewertet werden können, weil sie unleserlich beschriftet sind oder so klein sind, dass die wichtigen Details nicht erkennbar sind, sind ungültig und werden ohne weitere Diskussion mit 0 Punkten bewertet. Geben Sie sich also bitte Mühe - es geht hier um wissenschaftliche Qualität. Das sind die Spielregeln - wenn Sie diese nicht akzeptieren wollen oder können, sind Sie hier am falschen Ort. Zu den Spielregeln gehört auch, dass Sie alle Kurstage besuchen - wenn Sie aus einem triftigen Grund an einem Kurstag nicht teilnehmen können, müssen Sie sich vorher (!) abmelden und hinterher einen entsprechenden Nachweis (zum Beispiel ein ärztliches Attest) beibringen. Unentschuldigtes Fehlen wird nicht geduldet. Da der Kurs inhaltsgleich in vier Parallelen angeboten wird, können Sie einen verpassten Kurs an einem anderen Wochentag nachholen (wenn Sie zum Beispiel aufgrund eines Arzttermins an Ihrem eigentlichen Tag nicht teilnehmen können). In jedem Fall unbedingt bescheid geben, damit wir wissen, was mit Ihnen los ist! Wenn aus irgendeinem Grund (z.B. längere Krankheit) eine ganze Kurswoche verpasst wird, nehmen Sie bitte Kontakt mit den Kursleitern auf, damit wir dann gemeinsam nach einer Lösung suchen können.

Die Kursleitungen sind:

• Dr. Sascha Wetters (Montag) - e-mail
• Dr. Annette Häser (Dienstag) - e-mail
• Dipl. Biol. Maren Riemann (Mittwoch) - e-mail
• Dr. Beatrix Zaban (Freitag) - e-mail

Tutorium: es wird ein gemeinsames Tutorium in virtueller Form angeboten, das freiwillig und für alle Studierende offen ist. Damit das Tutorium etwas bringt, sollten Sie sich VORHER ihre Fragen überlegen. Das Tutorium soll Ihnen helfen, Dinge, die Ihnen unklar sind, zu erkennen, zu benennen und zu klären. Teilnehmen, um zu konsumieren und nicht beizutragen bringt Niemandem was, Ihnen am allerwenigsten. Bringen Sie sich also ein, dann bringt Ihnen das was.

Oberstes Prinzip: Seien Sie zuverlässig und übernehmen Sie Verantwortung für sich selbst - kommunizieren Sie rechtzeitig mit uns, falls etwas dazwischenkommt. Wir sollten uns alle aufeinander verlassen können.

Studierende der Lebensmittelchemie: Sie absolvieren nur die ersten 8 Kurstage, weil Sie danach mit dem Anorganik-Praktikum beschäftigt sind. Die Vorlesung wird aber komplett bis Semesterende absolviert und auch in der Klausur als Prüfungsstoff in ihrer Gänze vorausgesetzt! In der vorlesungsfreien Zeit wird dann jeweils in kleinen Teams noch ein kleineres Analyseprojekt mit Anwendungsbezug durchgeführt. Umfang jeweils zwei Vormittage. Detailorganisation wird während des Kurses in Absprache festgelegt. mehr...